1. Strukturen und ihre Entstehung in diskreten Universen
Es steht nun für mich die Frage im Raum,
ob bei einer allgemein gehaltenen Abbildungs-Regel, die nur vorwärts eindeutig sein muss, aus einem zufälligen Start-Chaos eine erkennbare Struktur entstehen kann, die entweder stabil bleibt oder wenigstens zeitweilig existieren kann?
Das einfachste „Chaos“ wäre eine binäre Objektgruppe aus lauter 1 oder 0 bzw. Sein oder Nichtsein. Sie kann beim Modellieren mit dem Zufallsgenerator erzeugt werden.
Wenn man wirklich beim allereinfachsten anfangen will, so beschränkt man sich auf eine einzige Dimension (null Dimensionen wären ein Punkt, und der kann nicht wechselwirken außer mit sich selbst und kann höchstens mit der Zeit vergehen oder nicht). In der eindimensionalen Kette gibt es für ein diskretes Glied nur die Wechselwirkung mit sich selbst und im einfachsten Fall mit den beiden Nachbarn. Hier gilt es, klare Regeln aufzustellen, die auch auf mehrere Dimensionen (oder mehrere Nachbarn in einer Dimension) übertragbar sein sollten. (Stephen Wolfram hat 1982 solche für einen „zellulären Automaten“ aufgestellt – siehe Wiki.)
Hat man das mit Erfolg programmiert und experimentell auszuwerten verstanden, kann man zum zweidimensionalen Automaten und dann zum dreidimensionalen übergehen und studieren, was die neuen Dimensionen für neue Effekte bringen.
Das hat mich mehrere Wochen beschäftigt und unheimlich viel Spaß und neue Erkenntnisse gebracht.
Die Antwort:
Ja, das kann passieren. Wie man sich bei Vertiefung überzeugen kann:
Weiterführende Seiten
- 1.0 Philosophische Vorbemerkung
- 1.1 Eindimensionaler zellulärer Automat
- 1.2 Zweidimensionaler zellulärer Automat
- 1.3 Dreidimensionaler zellulärer Automat
- 1.4 Erste Bewertung des Einflusses der Dimensionalität
- 1.5 Ist die Doppelhelix zu toppen?
- 1.6 Übergang von diskreten zu stetigen Universen
- 1.7 Trajektorien in diskreten Universen
Kommentar abgeben