Struktur
„Struktur“ ist schon weiter oben ein wenig erläutert worden.
Aber es ist ja viel komplizierter, denn es liegt ja im Auge und Hirn des Betrachters, ob er Strukturen „sieht“. Zum Glück haben wir kluge und verspielte Künstler, die Spaß daran haben, uns die Mehrdeutigkeit des Begriffs und unserer Sichtweise „vor Augen“ zu führen.
Die ersten waren vielleicht die Erfinder von Ornamenten, vor allem von umlaufenden Schmuckleisten, die schon allein durch den Fakt der Wiederholung strukturiert sind. Das Spiel im Spiel beginnt dort, wo man sich fragt: Was ist „Element“ der Struktur und was ist „Zwischenraum“?
Jedes Schulkind weiß das: Man kann das Kästchenpapier zu zweierlei Zweck nutzen:
- Man kann auf den darin enthaltenen Zeilen schreiben (forlaufender Text ohne Beachtung der senkrechten Linien: Betonung der waagerechten Linien zwischen den Flächen)
- Man kann die Kästchen füllen (mit Ziffern, Buchstaben oder Farben: Betonung der Flächen zwischen den Linien)
Also: Es liegt bei uns, was wir als wesentliches Element des geteilten Gesamtraumes sehen, die Teile des Gesamtraumes oder die Grenzen zwischen den Teilräumen. Wenn man nun die Grenzen so dick zeichnet wie die abgegrenzten Teilräume, so beginnt das Spiel im Spiel:
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