0.5.1.6 Das Rauchquarz-Band RQ
Das sehr schmale Rauchquarz-Band (man kann es auch einfach „Zwischenband“ nennen, da es oft fast symmetrisch zwischen den beiden fliederfarbenen Amethyst-Bändern 2 und 3 liegt) fällt dadurch auf, dass es auch dann relativ konstant ausgeprägt ist, wenn die benachbarten Bänder in Farbe und Dicke stark schwanken. Man darf deshalb bei der Erörterung der Genese davon ausgehen, dass über lange Zeiträume ein nur geringes, dafür aber fast ortsunabhängiges Wachstum vorherrschte. Lange Zeiträume deshalb, weil unabhängig von Vor- und Nachgeschichte Zeit genug blieb, das Band weitreichend komplett auszubilden. Geringes Wachstum folgt dann aus der geringen Dicke. Das RQ-Band kann somit als „Leitband“ für lange Zeit und für einen großen räumlichen Bereich dienen, nämlich für jenen, der in dieser Zeit einen Verbundraum für den Materialtransport (d. h. Materialaustausch zwischen Quelle und Senke) bildete.
(Umso erstaunlicher ist die Konstanz der Tatsache, dass vorher Am2 und danach Am3, wenn auch beide in jeweils sehr unterschiedlichen Ausprägungen vorliegen können, immer auftreten!) (in litt. Peter Adolphi)
Immer vorhandene Aufteilung:
1: sehr klarer Rauchquarz (Dunkelheit trügt, da schmal mit tiefer Einsicht: Schatten!)
2: meist helle Kappen (von zitronengelb bis schokoladenbraun), übergehend in helle Keime für Am3, manchmal offenbar auch Baryt o.a.
Hier muss jetzt etwas behauptet werden, was man nicht durch eine Bild-Auswahl beweisen kann: Selbst bei großer Variabilität der Umgebung bleibt das RQ-Band konstant. Trotzdem eine Auswahl für die Variabilität der Umgebung:
Das RQ-Band ist so charakteristisch, dass man jedes Bruchstück, in welchem es zwischen Amethyst vorkommt, sofort dem Schlottwitzer System zuordnen kann!
(Es gehört aus diesen struktur-genetischen Gründen zu meinen Lieblingen…)
Kommentar abgeben