Joachim Adolphi

Struktur als Protokoll des Werdens


3.3 Chromatische Terzverwandte-Sequenz

Das ist schon im Abschnitt 1.4 angesprochen worden, dass man über die umgekehrte Terzverwandte eine chromatische Modulation hinbekommt.

Hier schreiben wir noch einmal mehrere Stufen der Sequenz auf und beginnen in C-Dur:

g – c‘  (C-Dur) geht durch Spaltung des g über in

ges – as – c‘

und wird als Dominante von Des-Dur verstanden und dorthin aufgelöst:

as – des‘ (Des-Dur). Es wird wieder das as gespaltet zu

g – a – cis‘ (Dominant-Septakkord zu D-Dur) und aufgelöst zu

a – d‘ (D-Dur).

as – b – d‘ (Dominant-Septakkord zu Es-Dur)

b – es‘ (Es-Dur)

a – h – dis‘

h – e‘ (E-Dur)

b – c‘ – d‘

c‘ – f‘ (F-Dur)

So kann man also jedes Lied als Auftakt, solange die Singenden die hohen Töne auch noch „schaffen“, chromatisch „nach oben“ schieben.

Viel Spaß beim Probieren!!

(So etwas geht natürlich auf dem Klavier immer am einfachsten, weil alle Töne vorgefertigt „da liegen“. Es ist also grundsätzlich gut, wenn sich alle Sänger und Instrumentalisten auch auf dem Klavier ein wenig auskennen!!!!!!)

ÜBUNGSAUFGABE

Transponiere auf diese Weise „Alle meine Entchen“ durch alle Tonarten!

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