Joachim Adolphi

Struktur als Protokoll des Werdens


Schlagwort: Auflösung

Alle Artikel mit dem Schlagwort „Auflösung“

2. Modulation ohne bleibenden Dreiklangton

Modulationen, bei denen kein Dreiklangton erhalten bleibt, kann man „Rückung“ nennen. Im engeren Sinne gehört natürlich auch der Übergang zur Duodominante (siehe dort) schon dazu, wenn man nämlich die kleine Septime nicht dazuzählt. Hier sollen einige Spezialfälle besprochen werden, die wegen ihrer treibenden Kraft (Leitton-Effekt: Auflösung wird nahegelegt!) gern eingesetzt werden.

4.3.3.4 Chopin

Eins meiner Lieblings-Stücke zum Spielen in völliger Dunkelheit ist der cis-Moll-Walzer von Chopin: Als Elfjähriger war ich nicht sofort in der Lage, die harmonischen Bezüge theoretisch zu verstehen, aber ihr „Drive“ hat mich bald gefangen. Wie bei Beethoven im Abschnitt 4.3.3.3 geht es mit einem Auftakt auf der Quinte los, was schnell mit dem Volltakt …

4.3.3.3 Beethoven

Heute, am Heiligabend 2020, kurz nach dem großen Beethoven-Jubiläum, wollen wir unsere musikalischen und psychologischen Thesen und Erkenntnisse auf den dritten Satz der d-Moll-Klaviersonate anwenden. Was sehen wir? 1. Es geht gleich mit einem „Doppel-Auftakt“ los: Erstens das zweite Sechzehntel des vorletzten Achtels und zweitens die beiden Sechzehntel des letzten Achtels führen zur Prime im …

4.3.3.1 Harmonie und Psyche

Frage: Kann man sein Harmoniebedürfnis mit Musik stillen? Antwort: JA!! Der Begriff der Harmonie ist in der Musik klarer gefasst als in der Psychologie. Musikalische Harmonie ist auch ohne theoretisches Vorwissen psychisch als ganz allgemeine Harmonie im Sinne von wortloser (und für den Laien nicht in Worte zu fassender) „Stimmigkeit“ ERLEBBAR. Musikalische Harmonielehre kennt viele …