Joachim Adolphi

Struktur als Protokoll des Werdens


Schlagwort: Gefüge

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2.7.2.2 Gefüge mit mehr als zwei Bestandteilen

Im vorigen Abschnitt wurden die ersten Ansätze des dynamischen „Gefüge“-Gedankens vorgestellt, wenn sich nämlich in einer „Matrix“ eine neue „Phase“ entwickelt. Dort war es so, dass sich in einem fast homogenen festen Medium ein anderes festes Medium gebildet hat (alles isotrop). Wie ist es aber, wenn aus einer Schmelze, in der sich viele Stoffe befinden, …

2.7.2.1 Kugel- oder „Leoparden“-Gefüge (z. B. Sandstein mit Bleichungsflecken)

Bisher haben wir ganz allgemein gelernt, dass es  offenbar zwei grundsätzliche Struktur-Typen bezüglich ihrer Entstehung gibt: – „innere Strukturen“, die ihre Geometrie dem Wechselspiel zwischen Keimbildung und Wachstum verdanken (z.B. bzgl. der Struktur „große“ Volumina wie plutonische Gesteinskörper oder Liesegang-Streifen in Achaten) – „äußere Strukturen“, die ihre Geometrie sowohl der Grenze des Volumens als auch …

2.7.2.4 Eutektisches Gefüge als Mischung linearer und flächiger Effekte im Volumen

Eutektikum: Man bezeichnet eine zwei- oder mehrphasige Mischung als eutektisch, wenn für ihre Zusammensetzung ein Minimum des Schmelzpunktes besteht. Das Spannende am Eutektikum ist, dass bei einer Ausgangskonzentration der Schmelze, die neben der eutektischen Konzentration liegt, erst eine der beiden Komponenten A oder B kristallisiert (bei komplexeren Zusammenhängen als abgebildet auch als ein entsprechender Mischkristall), …

2.7.2 Energetische Betrachtungen zur Entstehung von „Gefüge“

(letzte Änderung: 02.05.2018) Unter Gefüge versteht man im allgemeinen die Formen und die räumlichen Anordnungen von Gebieten unterschiedlicher Zusammensetzung, welche meist durch eine Entmischung eines Ausgangsmaterials oder bewusste technologische Kompositionen entstehen. Dieses Gefüge kann durch weitere Einflüsse nachträglich wiederun verändert werden, was man bei der gezielten Einstellung bestimmter Eigenschaften von Stahl oder Verbundmaterialien nutzt und …

2.7 Einfluss des Zeitfaktors: Tiefengesteine

Geringe Löslichkeiten, geringe Diffusionskonstanten, riesige Abmessungen von Raum UND Zeit: Das alles kann wunderbar zusammenpassen und die vielfältigsten Strukturen hinterlassen. Das ist es, was uns bei einem Spaziergang an einem Geröllstrand mit eiszeitlicher Vergangenheit auch als Laien fasziniert: Jeder nasse Stein sieht gaaaanz gaaanz anders aus als sein Nachbar! (Vergleiche die Bilder unter 2.4.3.6!) Wenn …