2. Strukturen und ihre Entstehung in stetigen Medien
Frage:
Strukturen in Zellverbänden mit Abbildungsregeln sind relativ leicht zu verstehen, aber woher kommen Strukturen, wenn keine diskreten Beziehungen bestehen? Kann man das dann überhaupt modellieren?
Wenn in stetigen oder als stetig betrachteten Medien (Wasser, Sand, Stein etc. bestehen ja am Ende doch aus diskreten Atomen oder Molekülen) Strukturen entstehen, fragt man sich wirklich, wie das kommen kann.
Wenn man Kristalle kennt und sogar ihre Struktur verstanden hat und dann vor Basaltsäulen steht (Greifensteine, Wilisch, Stolpen), so kann man es kaum fassen, was man sieht: Wer oder was kann da bis sechs zählen???
Was um Himmels willen ist an der Zahl 6 so besonders, dass sie in Rissmustern immer wieder zu finden ist, und dann auch noch bei Bienenwaben und anderen Angelegenheiten? Warum haben wir dann nicht auch sechs Beine (hallo, das gibt’s doch wirklich im Tierreich, oder?) oder sechs Finger?
In diesem Abschnitt werden wir vor allem eines lernen: Unser geschulter Blick kann uns zusammen mit unserem geschulten Verstand in die Irre führen!
Weiterführende Seiten
- 2.1 Riss-Muster
- 2.2 Stehende Wasserwellen und reißende Häutchen
- 2.3 Muster aus Konvektionszellen
- 2.4 Kunstgriff der Diskretisierung quasistetiger Medien (mit Erhaltungssatz): Kristalle und andere Erscheinungen (Riffel, OF-Wellen usw. usf.)
- 2.5 Mischung von räumlichen und flächigen Effekten: Achate
- 2.6 Mischung von flächigen und räumlichen Effekten: Falten
- 2.7 Einfluss des Zeitfaktors: Tiefengesteine
- 2.8 Unsichtbare Strukturen: Trajektorien und Schwerpunkte
- 2.9 Erlebbare („sichtbare“ oder „hörbare“) Zeit-Strukturen: Rhythmen
- 2.10 Versteckte Strukturen: Stationäre Zustände
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