Joachim Adolphi

Struktur als Protokoll des Werdens


Schlagwort: Schlottwitzer Achat

Alle Artikel mit dem Schlagwort „Schlottwitzer Achat“

0.5.1.12 Der Hauptachat HA

Der Schlottwitzer Hauptachat kommt von wenigen Millimetern bis 20 cm Stärke vor, je nach genauem Bildungsort. Sene Grundfarbe ist durch Hämatit das Rot. Aber auch die anderen Oxidationsstufen des Eisens kommen vor, wie es auch aus dem böhmischen Jaspis bekannt ist: Grün und Gelb und alle Mischformen wie Braun und Ocker. Und wenn wenig davon …

0.5.1.9 Das „Fingerband“ FB

Das sogenannte „Fingerband“ ist auf den ersten Blick kein „Hingucker“, aber für den Laien eine gute kontrastverstärkende Zwischenlage zwischen Amethyst und Achat. Für den Liebhaber bietet das FB die größte Vielfalt des Schlottwitzer Ganges und kann in ähnlicher, aber viel geringerer Ausprägung im gesamten OEG vorkommen. „Sagenit“ sagen manche Sammler zu diesen meist feinhaarigen Büscheln, …

0.5.1.14 Der Neben-Achat NA

Die spätere Achat-Generation des Osterzgebirges (vom Salband aus gesehen die „äußere“ und vom gespiegelten Gesamtgang aus gesehen die „innere“), die fast überall zum typischen Achat-Doppelband führt, ist in Schlottwitz räumlich oft sehr weit vom Haupt-Achat abgesetzt. In der Gegend des „Roten Felsens“ ist der Abstand oft etwa 4 cm, in beiden Fortsetzungen des Ganges nach …

0.5.1.15 Gangfüllung GF

Die abschließende Füllung des Ganges, wenn denn noch Platz war, fällt naturgemäß sehr unterschiedlcih aus. Meist aber sind es Lagen oder Bruchstücke oder interessante interne Strukturen von Quarz (Milchquarz), Hämatit und Baryt. Selten ist ein systematisches Aufwachsen eines weiteren Bandes festzustellen, und wenn, dann als massige Quarz-Lage. Das lässt darauf schließen, dass keine „überregionale“ gemeinsame …

0.5.1.13 Die Zwischenlage ZL zwischen den beiden Achaten

Zwischen dem Hauptachat HA und dem Nebenachat NA (spätere Generation) ist eine Zwischenlage vorhanden, die immer den gleichen Aufbau hat: 1:  helle Quarzschicht mit abgesetzter Keimschicht auf dem HA (vom Königsfelsen als Amethyst) 2: Chalcedonschicht (farblos über bläulich bis braungrün), meist ohne Bänderung,  nach außen blasser werdend 3: matt gefärbte Quarzschicht 4: Übergangsgebiet zum NA …

0.5.1.11 Das Zwischen-Quarz-Band ZQ zwischen Am4 und HA

Dieses Zwischenband ZQ ist optisch meist nicht auffallend, aber genetisch imteressant: Es zeigt einen Wechsel von makro- und mikrokristallinem Aufbau, wie er in Geoden oft vorkommt. Unterteilung 1:        heller Quarz 2:        Chalcedon-Zwischenlage (oft olivgrün dunkel) 3:        heller Quarz Ganz typisch liegt diese Dreiteilung hier vor: Zwischen dem dünnen Am4, der sich um die Ausbuchtungen des …

0.5.1.10 Der Vierte Haupt-Amethyst Am4

Und wieder heißt ein Teil der gesamten Schlottwitzer Abfolge „Haupt-Amethyst“. Warum? Weil er erstens in Unter-Amethyste aufgeteilt ist und weil es zweitens auch außerhalb der Haupt-Amethyste manchmal kleine Amethyst-Bänder gibt. Dieser vierte der „großen“ Amethyste ist besonders variabel in seiner Struktur und eigentlich auch dann da, wenn er fast nicht zu sehen ist: Manchmal ist …

0.5.1.8 Der schmale Zwischenachat ZA

Der schmale Zwischenachat ZA kommt als Achat nicht regelmäßig vor, immer aber als eine erkennbare Zwischenlage. Man kann sie so unterteilen: 1:       Rotbaryt/Hämatit/Hornstein/Chalcedon (könnte auch als Abschluss von Am3 gezählt werden) 2:       Milchquarz (z.T. mehrlagig) 3:       schwach gebänderter Achat (meist hell, manchmal mit oder als dunkelbraune(r) Jaspis-Schicht) Oft ist der ZA fast nicht zu erkennen …

0.5.1.7 Der Dritte Haupt-Amethyst Am3

Das Band ist häufig schön fliederfarben angelegt und zeigt ein sehr feines Gefüge, das in seiner Mitte manchmal in ein helles Band bis hin zu Chalcedon übergeht. 1: fliederfarbene große Amethyst-Kristalle mit meist dunkleren Spitzen, manchmal sehr blass 2: gegliederte schmale Chalcedon-Zwischenlage oder weiße Quarzkappen als „Mittellinie“ (in Cunnersdorf oft kristalliner Morion mit zwei weißen …

0.5.1.6 Das Rauchquarz-Band RQ

Das sehr schmale Rauchquarz-Band (man kann es auch einfach „Zwischenband“ nennen, da es oft fast symmetrisch zwischen den beiden fliederfarbenen Amethyst-Bändern 2 und 3 liegt) fällt dadurch auf, dass es auch dann relativ konstant ausgeprägt ist, wenn die benachbarten Bänder in Farbe und Dicke stark schwanken. Man darf deshalb bei der Erörterung der Genese davon …