0.5.1.2 Der Start-Amethyst Am0
Nach dem meist sehr feingegliederten und dünnen Salband beginnt der Aufbau mit größeren Einheiten, die ebenfalls einen hohen Wiedererkennungs-Wert haben: Es folgt der von mir „Start-Amethyst Am0“ genannte kristalline Teil, die erste von mehreren Amethyst-Generationen, die aber manchmal fehlt. (Deshalb die Hilfs-Nummer Null.)
Wie auf dem Beispiel-Bild zu erkennen, teilt sich diese Amethyst-Lage wieder in gut unterscheidbare Bildungs-Perioden ein:
Ganz unten sieht man das Salband, hier leicht getrümmert.
Nach etwas Quarz und einer dünnen Milchquarzschicht erkennt man zwei Amethyst-Lagen, die dunkle Kuppen haben, aber meist nicht sehr klar sind, höchstens die zweite der beiden.
Darauf sitzt eine weitere Amethyst-Lage, die zu den Spitzen hin sehr dunkel werden kann und oft durch manchmal bis zu 8 cm langen und dünn und leicht weiß abgesetzten Amethystkristallen gut wiedererkennbar ist.
Darauf sitzen zwei helle und klare Amethystkristall-Schichten, die immer leicht unterschiedlich gefärbt sind und wiederum jede dünn weiß abgesetzt sind:
– blassrosa
– graugelb
Darüber kommt dann der erste Haupt-Amethyst-Komple, im oberen Belegstück sehr dunkel.
Hier wieder ein paar Beispiele, um sowohl die Variabilität als auch die Wieder-Erkennbarkeit bei Funden von Trümmerstücken in der Müglitz zu demonstrieren (man beachte vor allem die Farb-Konstanz der beiden abschließenden weißgekappten zarten Farben, wobei die Kappen selbst sogar farbig – orangebraun bis rötlich – sein können):
Beim Anklicken der einzelnen Bilder werden diese vergrößert und man kann die Details besser erkennen.
Manchmal ist durch spätere störungen eine Struktur entstanden, die dem Fundstück einen ganz besonderen Reiz verleiht, nämlich durch verheilte Risse.
Hier mein Lieblingsstück:
Auch bei Stücken vom „Kristallfelsen“ erkennt man die Strukturelemente wieder, besonders die beiden weißgekappten Blassen über dem dunklen Amethyst:
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